«Captain Haddock»
Man schrieb das Jahr 1976, als mein Bruder seine RS absolvierte und dabei auch gleich seinen zweiten Jaguar erstand.
Den ersten, einen 3.4S hatte er kurzerhand mir übertragen, um mit einigermassen gutem Gewissen endlich seinen Traumwagen, einen 420, zu erstehen, den er im Glarnerland entdeckt hatte.Das Abholen des «neuen» Jaguar wurde ebenfalls mir anvertraut, wie auch die Organisation einer Unterstell-Möglichkeit, da die Kenntnis von diesen beiden Jaguar-Projekten nicht für die Familienoberhäupter bestimmt war….
Die Geschichte dieses Autos in der Graf-Periode lässt sich an dieser Stelle nicht in toto wiedergeben, das würde zu weit führen. Allzu viel haben Ueli und ich in und um Captain Haddock erlebt und gelitten….Es war ein wunderbares Auto und lief für damalige Verhältnisse unglaublich gut. In bester Erinnerung sind vor allem die unzähligen Stunden unter dem Wagen, «im» Motorraum und natürlich die vielen Strolchenfahrten auf die Buchenegg oder nach Zürich ins Kino – alles hat das Auto klaglos mitgemacht.
Da mein Bruder dann irgendwann sein nächstes Projekt verwirklichen wollte, musste der 420 seinem Nachfolger, einem Triumph GT6 MK2 weichen. Ein Schritt, den Ueli wohl heute noch bereut (nicht wegen des GT6, sondern weil er dafür den Jaguar hergab….).