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November 2014

Uetikon, 2.11.14

Dear Classic Car Driver

titel november 14 2

Dieses Wochenende gab es für uns Petrolheads wohl wenig „Ausreden“, nicht irgendein altes Gefährt aus dem Stall zu holen und es nochmals über möglichst viele Hügel mit kurvigen Strassen zu bewegen: es war schlicht und ergreifend sensationell!

Die einzige Einschränkung, wenn man dem so sagen kann, bestand darin, dass gegen Abend mit nach Westen gerichteter Kühlerhaube einem das Zentralgestirn unseres Sonnensystems so arg in die Augen stach, dass die Sicht dadurch zeitweise ganz erheblich litt. Man kann offensichtlich auch zuviel Sonne haben, sogar im doch eher dunklen November!

Und das bringt mich locker und ohne Umschweife auf das Thema dieses Briefes:

Schlussfahrt vom 12.10.14

Es war genau so ein Wochenende: Durch sich lichtenden, aber noch immer sehr feuchten Nebel suchten wir uns den Weg nach Rüti zum Startplatz der diesjährigen Schlussfahrt (XK-Scheibenwischer waren wohl eher als stilistisches Zubehör gedacht…).

start 2

Noch waren die Spülwasserspuren auf dem Platz nicht ganz getrocknet (tags zuvor hatten hier noch Rindviecher ihre Spuren zu Boden gelassen), aber die Sonne drückte zusehends, trocknete den Untergrund, beschien und wärmte die Besatzungen der zahlreich angereisten Teilnehmer. Das Programm war äusserst vielversprechend und tagesfüllend, entsprechend war auch der Aufmarsch.

fahrzeugmuseum 2

Nach dem Fahrerbriefing von Michi und dem Studium des excellenten Roadbooks machte sich die CCC-Kolonne auf den Weg, auf diversen mehr oder weniger bekannten Nebenstrassen nach Bäretswil in das Fahrzeugmuseum der Familie Junod. Auch für Wiederholungstäter wir mich ist es immer wieder faszinierend zu sehen, was ein Privatmann im Laufe seines Lebens alles an Trouvaillen anhäufen kann – und dies erst noch im wechselnder Besetzung (ein Grossteil der Sammlung wartet scheints immer in irgendwelchen Unterständen auf Ausstellungsgelegenheiten)!

mittag

Das Mittagessen musste durch die Weiterfahrt sozusagen vorgängig abgearbeitet werden: Michi hatte sich erfolgreich Mühe gegeben, die Route so kurvig und hügelig wie möglich zu gestalten – mit Erfolg, wie die Bilder zeigen. Es war der reine Genuss, das Zürcher Oberland zeigte sich unter einer inzwischen strahlenden Sonne von seiner allerbesten Seite. Einmal mehr kam mir der Spruch von „…. in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt“ in den Sinn (oder so ähnlich). Treffender als an diesem Morgen ist er selten.

Nach der Mittagspause bewegte sich der Konvoi in gemächlichem Tempo quer durch die Landschaft Richtung Winterthur. Allerdings wurde das Fortkommen brüsk gebremst, zuerst durch einen weissen E Type Series 3, der schliesslich zurückgelassen werden musste, dann nicht viel später durch einen roten Mini, welchen wir wegen eines kompletten Ausfalls der Elektrik ebenfalls stehen lassen mussten. Sehr ungewohnt für den ansonsten immer pannenfreien CCC…

Glücklicherweise hatten wir unseren Roger dabei, der mit gestrenger Miene und originalem StaPo-Helm darüber wachte, dass alles ordnungsgemäss ablief.

Aber alle Besatzungen fanden das Ziel in Winterthur, zum Teil gezwungenermassen in anderen Fahrzeugen, das Dampfmuseum im Sulzer-Areal (dies nicht zuletzt, es sei an dieser Stelle nochmals erwähnt, wegen des vorbildlichen Roadbooks des Organisators!).

dampfmuseum 2

Dieses Museum ist ein wahres Mekka für Technik-Liebhaber, die mit Elektronik noch nicht so viel am Hut haben! Es gibt einen kompetenten Überblick über  die technologischen Leistungen der Schweiz, dargestellt an multiplen Exponaten, die zum Teil liebevoll von Freiwilligen restauriert, wieder voll funktionstüchtig sind! Das Pünktchen auf dem i war natürlich auch der sehr engagierte Führer, der uns äusserst engagiert durch die Sammlung führte (die übrigens eine Sonderabteilung für Modelle vorzeigen kann, die alleine schon eine Reise wert ist).

Drohende Wolken waren inzwischen aufgezogen, sodass nun alle, durch das reichlich befrachtete Programm inzwischen etwas ermüdete CCCler alsbald den Heimweg antraten,

Für den Schreibenden, sowie vor allem für den Organisator, kameradschaftlich begleitet von Ernst, war der Abend jedoch noch nicht um:

Selbdritt retteten wir zu nachtschwarzer Stunde Vanessas Mini aus dem dunklen Wald, damit ihn nicht noch etwa ein Nachtgespenst fresse…

Auch der E Type verweigerte nach wie vor seinen Dienst und musste tags darauf geborgen werden, denn für eine zweite Bergungstour fehlte uns allen inzwischen etwas die Motivation...

An dieser Stelle sein Michi ganz herzlich gedankt – es war ein sensationeller Einstieg in den CCC und ein würdiger Abschluss der Saison obendrein!

Yours very sincerely

Urs